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Neue CO2-Preispläne: Große Veränderungen für Öl- und Gasheizungen in Sicht.
Die Zukunft des Heizens mit Öl oder Gas steht vor umfassenden Veränderungen. Die Bundesregierung hat einen innovativen Plan zur Gestaltung der CO2-Preise in den kommenden Jahren entwickelt, der als integraler Bestandteil des Klima- und Transformationsfonds dient. Am vergangenen Mittwoch vorgestellt, sieht dieser Plan eine schrittweise Erhöhung des Preises für national gehandelte Emissionszertifikate vor.
Ab dem Jahr 2024 wird der CO2-Preis auf 40 Euro pro ausgestoßene Tonne CO2 angehoben. In den darauf folgenden Jahren sind weitere Anpassungen geplant: 50 Euro im Jahr 2025 und 65 Euro im Jahr 2026. Im Jahr 2027 wird der nationale Emissionshandel mit dem europäischen Zertifikatehandel verschmolzen, wobei ein CO2-Preis von 85 Euro prognostiziert wird.
Diese Veränderungen haben auch Auswirkungen auf das Heizen mit Öl und Gas, da beide Brennstoffe CO2-Emissionen verursachen. Beim Einsatz von Gas sind es 202 Gramm CO2 pro Kilowattstunde, während bei der Verwendung von Öl sogar 2660 Gramm CO2 pro Liter freigesetzt werden.
Die Entscheidung, den CO2-Preis im vergangenen Jahr aufgrund der hohen Energiepreise bei 35 Euro zu halten, wurde getroffen. Jetzt kehrt die derzeitige Regierung mit ihren festgelegten Preisen zu ihrem ursprünglichen Plan der schrittweisen CO2-Preiserhöhungen zurück. Dabei wird der Preisanstieg im Jahr 2024 um zehn Euro statt der ursprünglich geplanten fünf Euro erhöht.
Finanzminister Lindner hat die Bedeutung einer ausgewogenen CO2-Bepreisung angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation betont.
Der CO2-Fußabdruck wird in Zukunft wichtiger denn je, insbesondere im Rahmen der EU-Taxonomie, die auch bei Kreditvergaben eine zunehmend bedeutende Rolle spielen wird.



