TOP 1: Energiemärkte -
Aktuelle Entwicklungen am Strom- & Gasmarkt.
Entwicklung der Großhandelspreise für Strom.
(Schlusskurs Peak EEX German Power Future –
Stand: 14.11.2023)
Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (08.11.2023)
Lieferjahr 2024: 133,00 ↑
Lieferjahr 2025: 130,51 ↑
Lieferjahr 2026: 122,19 ↓
Lieferjahr 2027: 111,24 ↑
Entwicklung der Großhandelspreise für Gas.
(Schlusskurs EEX THE EGSI –
Stand: 14.11.2023)
Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (08.11.2023)
Lieferjahr 2024: 49,783 ↑
Lieferjahr 2025: 45,910 ↑
Lieferjahr 2026: 38,218 ↑
Lieferjahr 2027: 31,568 ↑
Terminmarkt
Strom
Die Preisentwicklung am Strommarkt war in der KW 45 im Verlaufe der Woche von geringen Schwankungen mit einem gegen Ende der Woche steigendem Aufwärtstrend für langfristig gehandelte Kontrakte geprägt. Gründe hierfür liegen unter anderem in der anhaltend schwachen Wirtschaftsindikatoren und der Aussicht auf einen Anstieg der Stromnachfrage, gepaart mit dem Marktumfeld für die Primärenergieträger. Es bleibt abzuwarten, welche Einflüsse das von der Bundesregierung angekündigte Strompreispaket für den Markt haben wird.
Gas
Im Gas haben die zunächst erwarteten milderen Temperaturen für einen Preisabfall gesorgt. Im Verlauf der Woche kam es jedoch wieder zu steigenden Kursen, aufgrund fallender Temperaturen und geringer erneuerbaren Einspeisung, die einen Einfluss auf die Speicherstände zu Beginn der Heizperiode haben. Eine erhöhte Gasverstromung hat eine raschere Ausspeicherung und somit eine höhere Nachfrage im kommenden Jahr als eine mögliche Konsequenz. Der anhaltenden Nahost-Konflikt bringt nach den aktuellen Entwicklungen keine weiteren Unruhen in den Gasmarkt.
Spotmarkt
Strom
Der Spotmarkt konnte im Vergleich zur KW 44 deutlich zulegen, was vorrangig an den sinkenden Temperaturen, und abfallenden Erneuerbaren Einspeisung lag. Bei einer ähnlichen Entwicklung der Temperatur ist für die KW 46 mit einem ähnlichen Preisniveau zu rechnen.
Gas
Aus im Gasmarkt sorgten vor allem die sinkenden Temperaturen dafür, dass die Nachfrage zum Heizen anstieg. Aufgrund geringerer Erneuerbaren Einspeisung wurde der Energieträger vermehrt zur Stromerzeugung nachgefragt. In der Folge legte der Gaspreise im Spotmarkt wieder etwas zu. Volle Gasspeicher stehen dieser Entwicklung gegensätzlich entgegen, es bleibt jedoch abzuwarten, wie diese im Verlauf des Winters sich entwickeln.
Marktumfeld
CO2-Emissionshandel
Der Emissionsmarkt setzte den Trend der vergangenen Woche fort und gab zu Beginn der Woche weiter nach. Als Gründe können, die erwarteten milderen Temperaturen genannt werden, welche allerdings sanken und für eine steigende Nachfrage nach fossilen Energieträgern führte. Verstärkt wurde dieser Trend durch die geringen Windeinspeisemengen. Einen preissteigernden Effekt hatte dies allerdings nicht.
Kohle und Erdöl
Auch im Kohlemarkt kam es im Wochenverlauf wieder zu einem Anstieg der Preise. Treibender Faktor waren auch hier hauptsächlich die Wetterbedingungen, welche eine erhöhte Nachfrage zur Stromerzeugung zur Folge hatten.
Aufgrund der Tatsache, dass es im anhaltenden Nahost-Konflikt trotz der Bodenoffensive von Seiten Israels nicht weiter eskaliert ist und keine Beeinträchtigung der OPEC-Produktion stattfand, befand sich der Ölpreis zu Beginn der Woche auf einem sinkenden Kurs. Im weiteren Wochenverlauf gewann allerdings der Ölpreis, was sich ebenfalls auf die erhöhte Nachfrage nach fossilen Energieträgern zum Heizen zurückführen lässt.
PDF KOSTENLOS DOWNLOADEN
Haftungsausschluss:
Die Marktinformation dient alleinig zu Informationszwecken. Alle darin enthaltenen Angaben und Daten stammen aus Quellen, die der Herausgeber, auf Grundlage seines Zugangs zu Marktteilnehmern und Informationen, für haltbar hält. Eine Haftung für deren Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden – weder ausdrücklich noch stillschweigend.



