TOP 1: Energiemärkte -
Aktuelle Entwicklungen am Strom- & Gasmarkt.
Entwicklung der Großhandelspreise für Strom.
(Schlusskurs Peak EEX German Power Future –
Stand: 08.11.2023)
Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (01.11.2023)
Lieferjahr 2024: 128,69 ↓
Lieferjahr 2025: 128,25 ↓
Lieferjahr 2026: 122,50 ↓
Lieferjahr 2027: 109,64 ↓
Entwicklung der Großhandelspreise für Gas.
(Schlusskurs EEX THE EGSI –
Stand: 08.11.2023)
Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (01.11.2023)
Lieferjahr 2024: 47,901 ↓
Lieferjahr 2025: 44,710 ↓
Lieferjahr 2026: 37,638 ↑
Lieferjahr 2027: 31,096 ↑
Terminmarkt
Strom
Die Preise an dem Energiemärkten wurden in der KW 44 von den beiden Feiertagen geprägt, die für eine geringe Liquidität im Markt gesorgt haben. In der Folge sind vor allem die kurz- bis mittelfristigen Kontrakte am Stromterminmarkt deutlich gefallen. Zudem gibt es von der geopolitischen Situation wenig Impulse und das Marktumfeld zeigt ebenfalls einen deutlichen Abwärtstrend.
Gas
Beim Terminmarkt im Gas haben wir analog zum Strom die geringe Liquidität, die in der vergangenen Woche für deutliche Abwärtsimpulse gesorgt hat. Darüber hinaus bringen die aktuellen Wetterbedingungen einen deutlichen Abwärtstrend. Das milde Wetter sorgt für eine geringere Nachfrage beim Heizgas, wodurch die Gasspeicher mittlerweile einen Füllstand von 100% erreicht haben.
Langfristiger Ausblick Strom und Gas:
Eine interessante Betrachtung der aktuellen Strom- und Gaspreise zeigt, dass sich durch die aktuellen Abwärtsimpulse zwar die kurz- bis mittelfristigen Kontrakte deutlich nach unten bewegen, die langfristigen Kontrakte davon allerdings unbeeindruckt sind. Dies lässt darauf schließen, dass wir sowohl im Strom als auch im Gas eine langfristige Preisuntergrenze erreicht haben. Betrachtet man zudem den Wegfall der EEG-Umlage im Strom, bewegen wir uns für die Lieferjahre 2027 und 2028, bezogen auf die Energiegesamtkosten, wieder auf dem Preisniveau aus dem Jahr 2021.
Spotmarkt
Strom
Auch beim Spotmarkt gab es deutliche Abgaben im Vergleich zur Vorwoche, was zusätzlich an der geringeren Nachfrage in einer Woche mit zwei Feiertagen lag. Der Sturm Ciaran sorgte zudem für eine sehr hohe Windeinspeisung.
Gas
Das milde Wetter und die hohe Windeinspeisung haben auch im Spotmarkt die Gaspreise deutlich fallen lassen. Denn es hat zur Folge, dass die Nachfrage zur Stromerzeugung sowie zum Heizen deutlich sinkt. Auf der anderen Seite ist das Angebot durch gut gefüllte Gasspeicher verhältnismäßig hoch.
Marktumfeld
CO2-Emissionshandel
Der Emissionsmarkt gab im Wochenvergleich ebenfalls leicht nach, was an der stagnierenden Wirtschaftslage und dem milden Wetter lag. Durch die hohe Windeinspeisung verringerte sich die Nachfrage nach fossilen Energieträgern in der vergangenen Woche.
Ein aus technischer Sicht potenziell deutliches Unterstützungssignal ist die durchbrochene Marke von 78 €/t, wodurch auch Investoren wieder vermehrt auf den Markt drängen könnte
Kohle und Erdöl
Wie das gesamte Marktumfeld hat auch der Kohlemarkt deutliche Abgaben zu verzeichnen. Weitere Faktoren neben den Wetterbedingungen sind der deutliche Anstieg der Exportmengen aus Australien sowie der Anstieg der in den letzten Wochen niedrigen Flusspegeln, wodurch der Kohletransport wieder vereinfacht wurde.
Auch am Ölmarkt setzt sich der Abwärtstrend fort. Vor allem die geringere Nachfrage aus China und der gestiegene US-Dollar, wodurch Öl für Anleger aus anderen Währungen teurer wurde, sorgen für Abwärtsimpulse. Unterstützung könnte der Ölmarkt bei Entwicklungen der geopolitischen Lage erhalten, die bisher aber weitesgehend ausblieben.
PDF KOSTENLOS DOWNLOADEN
Haftungsausschluss:
Die Marktinformation dient alleinig zu Informationszwecken. Alle darin enthaltenen Angaben und Daten stammen aus Quellen, die der Herausgeber, auf Grundlage seines Zugangs zu Marktteilnehmern und Informationen, für haltbar hält. Eine Haftung für deren Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden – weder ausdrücklich noch stillschweigend.



