WOLFF & MÜLLER ENERGY
KW 18/2023

TOP 1: Energiemärkte -
Aktuelle Entwicklungen am Strom- & Gasmarkt.

Entwicklung der Großhandelspreise für Strom an der EEX.
(Schlusskurs Base EEX German Power Future – Stand: 02.05.2023)

Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (25.04.2023):

Lieferjahr 2024: 177,17 ↑
Lieferjahr 2025: 154,37 ↓
Lieferjahr 2026: 135,60 ↓
Lieferjahr 2027: 129,34 ↓

Entwicklung der Großhandelspreise für Gas

(Schlusskurs EEX THE EGSI – Stand: 02.05.2023)

Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (25.04.2023):

Lieferjahr 2023: 58,171 ↑
Lieferjahr 2024: 50,524 ↑
Lieferjahr 2025: 39,622 ↑
Lieferjahr 2026: 33,232 ↓

Terminmarkt

Strom

Der langfristige Handel im Strom bewegte sich zum Wochenende der KW 17 hin im Aufwärtstrend. Gründe hierfür sind unter anderem in Risikoaufschlägen in den Notierungen aufgrund befürchteter Hitzewellen und Wasserknappheiten im Sommer und Unwägbarkeiten bei der Verfügbarkeit der französischen AKWs zu finden. Zudem kam das Frontjahr in Aufwind durch die Gewinne am Gasmarkt, unterstützt durch den CO2-Markt, zum Wochenende.

Gas

In der KW 17 zeigten die Notierungen am Gasterminmarkt zur Wochenfrist eine Aufwärtsbewegung. Dies kann unter anderem daran liegen, dass die Gaspreise am langen Ende nach wie vor durch die Heating Degree Days unterstützt werden. Die geplanten Wartungsarbeiten in Norwegen bringen nach Erwartungen keine bullishen Preisfaktoren durch geringene Mengen.

Aktuell liegt der Gasspeicherfüllstand bei um die 65 %, so dass die Politik optimistisch von einer gesicherten Versorgung im kommenden Winter ausgeht.

Spotmarkt

Impulsartige Veränderungen im Laufe der Wochenfrist – beeinflusst durch das Wetter.

Strom

Wechselhaft und volatil war das Bild in der KW 17, welches der kurzfristige Handel (Day-Ahead) zeigte. Die bis Wochenmitte anhaltende Kältewelle und die sehr wechselhafte Erneuerbaren-Einspeisung waren Gründe hierfür. Die hohe Einspeisung am Dienstag wurde relativiert durch geringe Einspeisung zu Wochenstart und im Laufe der Woche.

Gas

Die Abgaben am kurzen Ende in der KW 17 im Gasmarkt werden mit der Aussicht auf höhere Temperaturen in Verbindung gebracht. Zudem befanden sich die Spotpreise für LNG vergangene Woche nach längerer Seitwärtsbewegung im Abwärtstrend, dennoch gab es hierdurch keine größere Nachfrage seitens der LNG-Importländer.

Marktumfeld

CO2-Emissionshandel

Die leichte Abwärtsentwicklung der Preise am Zertifikatsmarkt aus der KW 16 hat sich zur Wochenfrist der KW 17 fortgesetzt. Denn die Compliance-Käufe haben früher als erwartet nachgelassen und niedrigere Gasmengen haben den Zertifikate-Bedarf sinken lassen. Unter anderem sind die Marktteilnehmer zudem daran interessiert, spekulative Long-Positionen glattzustellen. Eine starke Orientierung an den Handelsergebnissen vom Strom- und Gasmarkt ist zudem ersichtlich.

Kohle und Erdöl

Volatil und schwankend zeigte sich in der KW 17 der Kohlemarkt. Drückende Einflussfaktoren hatten unter anderem die guten Lagerbestände und gestiegene Transportkapazitäten in Form von anhaltenden Schiffsankünften. Dem Einfluss der Lagerbestände kommt das Ende der Heizperiode zugute. Ein weiterer Einflussfaktor sind Konjunktursorgen, die sich in einem schwächeren Dollar zeigen. Zum Wochenende zog der Markt aufgrund höherer Nachfrage aus dem asiatischen Raum kurzfristig an.

Im Ölmarkt sorgen die Konjunktursorgen neben dem schwächeren Dollar für ein geringeres US-Verbrauchervertrauen. Gepaart mit erhöhten Erdölimporten aus dem Nahen Osten, deren große Produzenten offenbar verstärkt russisches Rohöl zu extrem niedrigen Preisen kauften und die westlichen Sanktionen missachteten, wird die Preisentwicklung von Erdöl gedämpft.

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