WOLFF & MÜLLER ENERGY
KW 10/2023

TOP 1: Energiemärkte -
Aktuelle Entwicklungen am Strom- & Gasmarkt.

Entwicklung der Großhandelspreise für Strom an der EEX.
(Schlusskurs Base EEX German Power Future – Stand 07.03.2023)

Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (27.02.2023)

Lieferjahr 2024: 165,88 ↓
Lieferjahr 2025: 144,50 ↓
Lieferjahr 2026: 132,92 ↓
Lieferjahr 2027: 130,46 ↓

Entwicklung der Großhandelspreise für Gas

(Schlusskurs EEX THE EGSI – Stand 07.03.2023)

Preis in €/MWh Entwicklung zur Vorwoche (27.02.2023):

Lieferjahr 2024: 55,21 ↓
Lieferjahr 2025: 43,49 ↓
Lieferjahr 2026: 33,70 ↓
Lieferjahr 2027: 30,62 ↓

Strom

Nachdem der Terminmarkt in KW 8 größtenteils unaufgeregt war, zeigte er sich in KW 9 eher schwächer. Ein allgemein ebenfalls schwächerer CO2-Preis, sowie die zur zweiten Wochenhälfte wieder etwas milder gewordenen Temperaturen stützen den u.a. Kohlemarkt-induzierten Preisrückgang und die schwankende Erneuerbaren-Einspeisung. Technisch sinkt das Peak-Jahresband (Cal-24) zunächst in den Bereich der 180-, zum Wochenende hin sogar in die 170-Euro-Zone und somit gute 20 Euro unter die Vorwoche. Außerdem deutet sich im Vergleich zur KW 9 kein Aufschwung zum Beginn der folgenden Woche an.

Den Spotmarkt stärken wetterbedingt vor allem die etwas höheren Erträge aus der Windkraft, wobei die Solar-Einspeisung nach wie vor eher verhalten bleibt. Der volumengewichtete Durchschnittspreis zog zur Mitte der Woche erneut stark an, orientierte sich dann aber doch wie in der Vorwoche knapp unterhalb der 150-Euro-Marke.

Gas

In der KW 9 behielten die Gaspreise ihre in der Vorwoche begonnene Abwärtsorientierung bei. Der Preis für das Cal-24 sank aufgrund weiterhin gut gefüllter Gasspeicher, deutlich milderer Witterung sowie den konstanten LNG-Importen aus Frankreich, der Inbetriebnahme deutscher Terminals und wurde zum Ende der Handelswoche knapp oberhalb der 50-Euro-Marke abgerechnet.

Am Spotmarkt konnten trotz der milden gewordenen Temperaturen, wie auch schon in den Wochen zuvor, keine merklichen Ausschläge verzeichnet werden. Damit hält sich der Preis (Day-Ahead-Auktion) in der KW 9 weiterhin stabil im Bereich der 50-Euro-Marke.

CO2-Emissionshandel

Nachdem in der Vorwoche kein einzelner Preistreiber für den Anstieg ausgemacht werden konnte, setzt der CO2-Zertifikat-Markt (EU-ETS) im Verlauf der KW 9 seinen doch wieder konstanten Abwärtstrend fort und bewegt sich zum Wochenende weiter weg von der schwierig zu knackenden 100-Euro-Marke. Trotzdem sorgen kurzweilige Ausnahmen stets für Kaufinteresse und die Hoffnung, den Preis oben zu halten, sodass Aussichten eher uneinheitlich und die Notierung innerhalb einer engen Handelsspanne sind.

Kohle und Erdöl

Der Kohle-Preisanstieg der Vorwoche zeigte sich in der KW 9 von einer etwas volatileren Seite. Trotz kurzer Aufwärtsbewegungen ging es im Allgemeinen und auch mit Blick auf die Folgewoche abwärts. Grund hierfür sind volle Kohlelager in Deutschland und eine eher schleppende Nachfrage. Niedrige Wasserstände sorgen für schwierigere Transportverhältnisse von den Seehäfen zu den Kraftwerken, was sich auf die Beschaffung der folgenden Wochen auswirken könnte. Weitere Abstiege werden von Marktteilnehmern auf lange Sicht allerdings nicht erwartet, denn die bisher relativ geringe Nachfrage könnte sich langfristig wieder straffen.

Auch der Ölmarkt ist aktuell eher volatil als stabil, bewegt sich aber weiterhin preislich knapp oberhalb der Marke von 80 $/bbl. Zur Wochenmitte legten die Ölpreise, gestützt und angefeuert von robustem Wirtschaftswachstum und der Hoffnung auf eine höhere Nachfrage aus China, etwas zu und bietet zur Folgewoche hin Ausblick auf allgemein weiteren Anstieg. Gründe für das Auf und Ab der Ölpreise sind die Verunsicherungen durch Zinsanhebungen, gemischte Signale seitens des Lagerbestandberichts der EIA und die Sorge, dass in den USA der Bedarf zurückgehen könnte. Aktuell ist der Markt aber nach wie vor leicht überversorgt.

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